„Wenn man sich gegen dieses Land wendet mit seiner Stimme, dann ist man selbst dafür verantwortlich, wenn dieses Land kaputt geht“. Diesen Appell hat Sigmar Gabriel neulich bei „Maischberger“ an AfD-Wähler gerichtet. Auch wenn ich politisch nicht immer der gleichen Meinung war wie Gabriel, kann ich diese Aussage nur unterstreichen.
Jeder Bürger trägt die Verantwortung für seine Wahlentscheidung.
Wer rechtsextrem wählt, muss wissen, welche Folgen das hat, und kann nicht sagen „So habe ich das nicht gemeint.“ Die AfD ist keine Alternative, sondern das größte Problem, das Deutschland zurzeit hat. Denn ihr Geschäftsmodell ist die Spaltung der Gesellschaft. Deshalb ist sie eine Gefahr für unsere Demokratie. Alle demokratischen Kräfte müssen jetzt zusammenstehen und zeigen, dass die Rechtsextremisten nicht „das Volk“ repräsentieren. Wir sind mehr, und wir werden nicht zulassen, dass die AfD – wenn sie noch mehr Macht bekommt – unser Land und unsere Werte kaputtmacht.
„Haltung zeigen gegen Rechtsextremismus – das ist eine Frage des Anstands."
Dr. Albert Dürr, Geschäftsführender Gesellschafter
Als Bürger ist es mir wichtig, in einer demokratischen, freiheitlichen und vielfältigen Gesellschaft zu leben. Doch auch als Unternehmer und Arbeitgeber will ich Position beziehen. Die AfD ist für unsere Wirtschaft genauso Gift wie für unsere Gesellschaft. Wie kaum ein Land profitiert Deutschland von einem grenzüberschreitenden Handel und der Europäischen Union. All das setzen die Rechtextremen aufs Spiel, indem sie das Land abschotten und Teile der Bevölkerung ausgrenzen wollen.
Wir brauchen Migration und Vielfalt!
Überall fehlen Fachkräfte, auch in der Bauwirtschaft. Umso mehr sind wir auf qualifizierte und qualifizierbare Zuwanderung angewiesen. Als Geschäftsführer eines Bauunternehmens weiß ich aus eigener Erfahrung, wie sehr Migranten unser Land und dessen Wirtschaft bereichern. Auf unseren Baustellen arbeiten die unterschiedlichsten Gewerke, aber auch Kulturen Hand in Hand. Die meisten Bauwerke, die seit der Nachkriegszeit in Deutschland entstanden sind, wären ohne Migranten und ausländische Bauarbeiter kaum zustande gekommen. Bei WOLFF & MÜLLER arbeiten Menschen aus rund 50 Nationen.
Worten müssen Taten folgen
Was tue ich – was tut unser Familienunternehmen –, um die Demokratie zu stärken und einer Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken?
- Haltung zeigen: Wir machen immer wieder deutlich, dass WOLFF & MÜLLER für Vielfalt steht.
- Vielfalt stärken: Mit Initiativen wie unseren Diversity Wochen fördern wir das gegenseitige Verständnis von Mitarbeitern mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund.
- Lösungen finden: Ich selbst engagiere mich in verschiedenen Gremien wie z.B. dem Strategiedialog „Bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen“ dafür, dringende Probleme unserer Zeit zu lösen.
- Ehrenamt fördern: Ob im Gemeinderat, bei der Feuerwehr oder im Sportverein: Wir unterstützen Mitarbeiter, die sich ehrenamtlich engagieren.
- Soziales Engagement: Unsere Wolfgang Dürr Stiftung sponsert gemeinnützige Projekte in den unterschiedlichsten Bereichen, zum Beispiel die Tafeln oder die Ukrainehilfe.
Was meinen Sie? Wie kann die Wirtschaft sonst noch dazu beitragen, das Erstarken der AfD zu verhindern?
Vielfalt und Zusammenhalt sind Kernthemen für WOLFF & MÜLLER. Erfahrt hier, wie sich das Unternehmen für den guten Zweck einsetzt.
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