Zweites Murrtalviadukt für die B 14
Im Westen von Backnang baut WOLFF & MÜLLER eine zusätzliche Brücke über die Murr.
Februar 2023 – WOLFF & MÜLLER ist mit dem Bau des zweiten Murrtalviadukts beauftragt: Das Bauunternehmen errichtet parallel zum vorhandenen Brückenbauwerk eine weitere zweispurige Bogenbrücke als Teil des vierspurigen Ausbaus der Bundesstraße 14. Vorbereitende Arbeiten für das Projekt haben bereits begonnen. „Damit ist der erste Schritt für eine tatsächliche Entlastung der Menschen in der Region sowie für die zahlreichen Pendler erfolgt“, so Regierungspräsidentin Susanne Bay. Das Regierungspräsidium Stuttgart vertritt den Bund als Bauherren, der für das neue Murrtalviadukt rund 20 Millionen Euro netto investiert. Als Bietergemeinschaft haben die WOLFF & MÜLLER Ingenieurbau GmbH und die WOLFF & MÜLLER Tief- und Straßenbau GmbH & Co. KG den Zuschlag für das Projekt erhalten. Die Bauarbeiten am neuen Viadukt selbst beginnen im März 2023 und sollen Ende Februar 2025 beendet sein. Der Verkehr auf dem ersten Viadukt wird während der Bauzeit aufrechterhalten.
Umfassende Bauleistungen
Die Tief-, Straßen- und Ingenieurbau-Spezialisten von WOLFF & MÜLLER arbeiten Hand in Hand und erbringen gemeinsam zahlreiche Bauleistungen. Ab März errichten sie ein Regenklärbecken, das für die Entwässerung des Streckenabschnitts der B 14 notwendig ist. Dafür und für das gesamte Projekt erfolgen Erd- und Kanalarbeiten sowie der Straßenbau. Zudem wird das Gelände sorgsam auf Kampfmittel untersucht. Um Baumaterial und -gerät zu transportieren, errichten die Bauspezialisten eine Hilfsbrücke über die Murr. Mit Verbauarbeiten sichern sie die Baugrube und führen Gründungsarbeiten aus, um das Gewicht des neuen Viadukts in den Untergrund abzuleiten. Beim Bau der eigentlichen Brücke erbringt WOLFF & MÜLLER sämtliche Stahlbeton- und Traggerüstarbeiten sowie Spannstahlarbeiten, Abdichtung und Brückenlager. Ebenfalls sind die Fahrbahnübergänge, die Brückenentwässerung und die Geländer Teil des Auftrags.
Herausforderndes Bauwerk
Beim Murrtalviadukt handelt es sich um eine Bogenbrücke mit zwei parabolischen Bogen, deren Öffnungen jeweils einen Durchmesser von 102 Metern haben. Die Fahrbahn ist aufgeständert, liegt also auf Pfeilern, die teilweise auf den Stahlbetonbögen stehen, auf. „Wegen ihrer Geometrie gelten Bogenbrücken aus Stahlbeton mit besonders großen Bogenöffnungen als fachliche Herausforderung“, betont Stephan Schröther, Geschäftsführer des Ingenieurbaus bei WOLFF & MÜLLER. „Dadurch sind auch die notwendigen Traggerüste sehr anspruchsvoll – speziell bei einer Brückenhöhe von fast 30 Metern.“ WOLFF & MÜLLER war bereits 2018 am vierspurigen Ausbau der B 14 beteiligt und hat damals den Abschnitt zwischen Waldrems und der Anschlussstelle Nellmersbach gebaut. Auch im Brückenbau hat die Unternehmensgruppe zahlreiche Referenzen vorzuweisen, so zum Beispiel die Neckarbrücke Benningen, die Gumpenbachbrücke in Kornwestheim oder aktuell die Hanns-Martin-Schleyer-Brücke in Esslingen.