Upbeat Berlin: Hoch hinaus in der Hauptstadt
WOLFF & MÜLLER und August Reiners errichten im Auftrag der CA Immo den Rohbau des 82 Meter hohen Bürokomplexes an der Heidestraße.
Februar 2023 – Großauftrag in Berlin für die WOLFF & MÜLLER Hoch- und Industriebau GmbH & Co. KG und die August Reiners Bauunternehmung GmbH: Die beiden Bauunternehmen übernehmen im Auftrag der CA Immo als Arbeitsgemeinschaft (ARGE) sämtliche Rohbauleistungen für das Bürohochhaus Upbeat. Als weithin sichtbares Solitärgebäude wird das Upbeat den nördlichen Auftakt der Europacity an der Heidestraße bilden. Es entsteht direkt am Nordhafen zwischen der Heidestraße und der Perleberger Straße. Die Mietfläche von rund 35.000 Quadratmetern wird komplett von der Deutschen Kreditbank AG (DKB) belegt, deren neuer Hauptsitz das Upbeat wird. Die ARGE setzt den Entwurf der renommierten Berliner Architekten Kleihues + Kleihues um, die zuvor den internationalen Architekturwettbewerb für das Projekt gewonnen hatten. Dabei übernimmt WOLFF & MÜLLER die technische und August Reiners die kaufmännische Geschäftsführung. Insgesamt soll das Hochhaus 2025 fertig sein.
Gebaut wird nachhaltig und digital
Nachhaltigkeit, Konnektivität und das Wohlbefinden der Mieter haben bei dem Projekt einen hohen Stellenwert. CA Immo hat für das Gebäude bereits die WiredScore-Zertifizierung in der höchsten Kategorie Platin für höchste Standards in Sachen Konnektivität, digitaler Infrastruktur und Zukunftssicherheit erhalten. Die CA Immo strebt zudem für das als Green Building konzipierte Upbeat eine Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) sowie eine WELL-Core-Zertifizierung an. Zur Erreichung der ambitionierten Nachhaltigkeitsziele für das Upbeat hat CA Immo unter anderem den Einsatz von CO2-reduziertem Beton beauftragt, der im Bereich der Bodenplatte ca. 50 Prozent und in den sonstigen Stahlbetonbauteilen ca. 30 Prozent Kohlendioxid einspart. WOLFF & MÜLLER war bereits 2010 das erste klimaneutrale Bauunternehmen Deutschlands durch Maßnahmen wie eigene Klimaschutzprojekte, 100 Prozent Ökostrom sowie umweltfreundliche Fahrzeuge inklusive Elektroantrieb. „Um die Prozesse beim Bauen möglichst effizient steuern zu können, kommt die BIM-Methode zum Einsatz. Das heißt, wir bauen erst digital, dann real“, erklärt Ingmar Linde, Zweigniederlassungsleiter Berlin bei der WOLFF & MÜLLER Hoch- und Industriebau GmbH & Co. KG. Das gesamte Team koordiniert seine Arbeit anhand eines virtuellen Bauwerksmodells und kann sich so viel besser abstimmen als mit herkömmlichen 2D-Plänen.
Drei Gebäudeteile, ein Hochhaus
Das Upbeat staffelt sich über drei Gebäudeteile, von denen das größte 82 Meter hoch sein wird, von 5 über 11 auf 19 Geschosse. Vertikal miteinander verbundene Geschosse ermöglichen unterschiedlich große Mietflächen von bis zu 2.200 Quadratmetern. Ob Einzelzimmer, Kombizone oder Open Space, alle zeitgemäßen Bürokonzepte lassen sich realisieren. Durch den hohen Glasanteil der Fassade und die bodentiefen Fenster dringt das Tageslicht tief in das Gebäude ein. Außer Büros bietet das Upbeat auch eine 800 Quadratmeter große Lobby mit Lounge-Bereichen und einem öffentlichen Restaurant im Erdgeschoss. Das erste OG ermöglicht als Sondergeschoss die Einrichtung eines Konferenzzentrums und einer Kantine. Die Etagen fünf und elf haben jeweils Zugang zu einer großen Dachterrasse mit Ausblick über das Quartier und das Hafenbecken. Geplant ist zudem eine Tiefgarage mit 140 PKW-Stellplätzen und 300 Fahrradstellplätzen.
Erfahrene Partner
Dem Projekt kommt zugute, dass WOLFF & MÜLLER und August Reiners unlängst bereits das Gebäudeensemble QH Spring – ebenfalls in der Europacity – als Arbeitsgemeinschaft realisiert haben. Mit jedem der beiden Bauunternehmen hat der Bauherr schon mehrere Bauvorhaben umgesetzt. WOLFF & MÜLLER hat zudem das TLW in der Gropiusstadt in Berlin-Neukölln gebaut, ein 20-geschossiges Wohnhochhaus mit einem fünfgeschossigen Stadthaus und einem Pavillon. Auch auf dem EUREF-Campus in Berlin stammen mehrere Neubauten von WOLFF & MÜLLER, zurzeit entsteht dort im Industriedenkmal Gasometer ein Bürohaus mit rund 28.000 Quadratmetern Fläche.