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WOLFF & MÜLLER beim Deutschen Baupreis dreifach ausgezeichnet

Das Stuttgarter Bauunternehmen ist Gewinner der Sonderpreise für Innovation und Digitalisierung. Zudem gehört WOLFF & MÜLLER zu den Top-3-Bauunternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern.

Februar 2024 – Welches sind die besten und innovativsten Bauunternehmen und Handwerksbetriebe? Wer ist am besten organisiert, hat seine Prozesse im Griff und geht nachhaltig mit Ressourcen um? Damit beschäftigt sich der Deutsche Baupreis als einziger wissenschaftlich ausgerichteter Wettbewerb der Baubranche eingehend. Die diesjährigen Auszeichnungen wurden am 20. Februar im Rahmen der digitalBAU, der bedeutendsten Messe für Digitalisierung im Bauwesen, verliehen. Dabei fiel der Name WOLFF & MÜLLER gleich dreimal: Das Stuttgarter Bauunternehmen sicherte sich jeweils den ersten Platz bei den Sonderpreisen für Innovation und Digitalisierung. In der Kategorie Bauunternehmen über 500 Mitarbeiter belegte WOLFF & MÜLLER den dritten Platz.

Sonderpreis Innovation für das Projekt „Umweltdaten x BIM“
„Umweltdaten x BIM“ (Building Information Management) ist ein von WOLFF & MÜLLER selbstentwickeltes Tool zur Erstellung projektspezifischer Product Carbon Footprints. Solche CO2-Fußabdrücke werden zum Beispiel für den Gebäuderessourcenpass gebraucht, der im Koalitionsvertrag der Bundesregierung verankert ist. Im Hinblick darauf hat sich das Bauunternehmen zwei wesentliche Fragen gestellt: Wie können wir intern abbilden, wie viel CO2 in unseren Bauwerken steckt? Und: Welche Materialien stecken in welcher Menge in unseren Bauwerken? Im Zuge eines sechsmonatigen Projekts hat ein interdisziplinäres Team ein System aufgebaut, das die Daten aus BIM-Rohbaumodellen mit den Lebenszyklusdaten der entsprechenden Baustoffe zusammenführt. Auf diese Weise ist es möglich, den projektspezifischen CO2-Fußabdruck von Rohbauprojekten abzubilden. "Die Weiterentwicklung des Tools in Richtung Gebäuderessourcenpass soll dann Schritt für Schritt gegangen werden, sobald die entsprechenden Anforderungen festgelegt wurden“, sagt Joß Römer, Referent Unternehmensentwicklung im Bereich Nachhaltigkeit bei WOLFF & MÜLLER. „Das Projekt zeigt einmal mehr, welche Vorteile eine hochwertige BIM-Planung hat, und dass Digitalisierung und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen“, ergänzt Zeynep Kaplan, Leiterin des BIM-Teams.

Sonderpreis Digitalisierung für die „Digitalisierungsoffensive“
WOLFF & MÜLLER verfolgt jedes Jahr ein Fokusthema. 2021 und 2022 standen im Zeichen der Digitalisierungsoffensive. Dabei wurde eine langfristige Digitalisierungsstrategie erarbeitet. Diese gewährleistet heute, dass das Unternehmen konsequent den Weg zum 'Virtuellen Fließband' verfolgt – das ist das Oberziel der Digitalisierung. Gemeint ist ein Zustand, in dem alle notwendigen Informationen und Softwarelösungen digital zur Verfügung stehen, um die Arbeitsabläufe der Mitarbeiter optimal zu unterstützen. Unabhängig von ihrem physischen Standort sollen die Mitarbeiter stets rechtzeitig Zugang zu allen erforderlichen Werkzeugen und Informationen für ihre Tätigkeiten erhalten. „Ein Prozess gilt als vollständig digital, wenn alle seine Schritte ohne physische Dokumente oder manuelle Eingriffe digital und wo sinnvoll automatisch abgewickelt werden können", erklärt Christian Hänsele, Teamleiter Digitalisierung. Dieses Ziel wurde sehr systematisch angegangen. Das Unternehmen hat die Strategie mit dem Leitbild und dem Weg zum virtuellen Fließband definiert und einen Maßnahmenkatalog aufgesetzt. Die Bilanz nach zwei Jahren: In zahlreichen Workshops, Mitarbeiterumfragen und internen Fachtagungen wurde das Thema Digitalisierung bearbeitet. 400 Maßnahmen wurden erkannt, 300 Maßnahmen abgeschlossen, 120 Entwicklungsprojekte vollendet. Damit ist bereits an vielen Stellen ein Schritt in Richtung virtuelles Fließband erreicht. Auf diesem Weg zur digitalen Transformation unterscheidet das Unternehmen zwischen drei Stufen: Rund 40 Prozent der Maßnahmen haben Standards geschaffen, 54 Prozent dienten der Digitalisierung und rund 6 Prozent zahlen auf die Automatisierung der Prozesse ein.

Über den Deutschen Baupreis
Der Deutsche Baupreis wird unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen vergeben. Zur Teilnahme am Wettbewerb müssen Bauunternehmen ein dreistufiges Verfahren durchlaufen, bei dem organisatorische Abläufe, Arbeitsverfahren und Prozesse auf den Prüfstand gestellt werden. Am Ende stehen eine Bewertung und ein Feedback durch die Bergische Universität Wuppertal und eine kompetente Jury. Bereits seit 2013 ermittelt und würdigt der Bauverlag mit fachlicher Unterstützung durch Institutionen und Verbände Bauunternehmen, die aufgrund ihrer Struktur und ihrer Prozesse besonders geeignet sind, Bauprojekte mit hoher Qualität umzusetzen. Weitere Informationen zum Deutschen Baupreis sowie zu den Partnern und Förderern finden Sie hier: www.deutscherbaupreis.de

 

Verleihung des Deutschen Baupreises auf der Messe digitalBAU in Köln: Zeynep Kaplan, Leiterin des BIM-Teams, und Axel Schulz, Leiter der Ingenieurbau-Geschäftsstelle Köln, haben die drei Auszeichnungen für WOLFF & MÜLLER entgegengenommen.
Quelle: Bauverlag, Gütersloh

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